Der Hochkessel oberhalb von Neef


Lage und Geschichte des Hochkessels

Von Neef aus führt ein Weg durch die Weinberge auf den Petersberg und noch heute verbindet ein uralter Gradweg den Petersberg mit dem Hochkessel, der schon auf dem Gebiet der auf der anderen Seite der Mosel liegenden Gemeinde Ediger-Eller gehört.

Übersichtskarte

Die ältesten Spuren menschlicher Besiedlung in der CALMONT REGION reichen bis in die mittlere Steinzeit etwa um 4000 vor Chr.. Es sind die Besiedlungsspuren auf dem genannten Hochkessel (420 m), der höchsten Erhebung an der mittleren Mosel. Schon in der Steinzeit suchten Menschen Schutz auf seiner Höhe. Fundgegenstände vom Gipfelplateau wie Keulen, Äxte, Schleifsteine, ein Mahltrog mit einem Mahlstein usw. sind beweiskräftig wie Urkunden.

Etwa ab 400 v. Chr. siedelten sich am Südhang des Hochkessels die Kelten an. Dort, in einer fruchtbaren und feuchten Senke gründeten sie „Naaf“. Auf dem Berg selbst hatten sie ihre Fluchtburg. Dabei handelte es sich um eine ca. 140 m lange und bis zu 40 m breite Bergkuppe, die noch heute mit Ausnahme der abgestürzten Nordostflanke ringsum von einem doppelten, etwa ovalen Ringwall umzogen ist.

Nachdem die Römer das hiesige Gebiet erobert hatten, wuchs Trier zu einer mächtigen Handelsmetropole heran. In dieser Ära wurden die so bedeutenden Römerstraßen gebaut. Am Hochkessel führte eine solche Römerstraße vorbei. Sie verband die beiden Höhenstraßen, die von Bingen und von Andernach aus auf Trier zuliefen. Gleichzeitig brachte sie die kürzeste Verbindung von Frankfurt zu den Niederlanden.